Auf dieser Seite stellen wir dir all unsere Taubenarten vor. Jede Art bringt ihre eigenen Besonderheiten mit – ob in ihrem Aussehen, Verhalten oder ihrer Herkunft.
Formentauben

Französische Sottobanca
Die Taubenrasse Französische Sottobanca kennt nicht jeder. Seit ihrer Anerkennung im Jahr 1988 sind diese Formentauben leider nur selten auf Ausstellungen zu finden. Diese schöne, schwere Taube mit angenehmen Wesen und einer interessanten Geschichte verdient mehr Aufmerksamkeit.

Luchstaube
Die Heimat der Luchstauben ist Galizien, ein historischer Landstrich in Südpolen und der westlichen Ukraine. Von dort traten diese Tauben ihren weltweiten Siegeszug an. Seit etwa 1870 sind sie auch in Deutschland heimisch. Eine große Züchterzahl beschäftigt sich allein hierzulande mit diesen Formentauben. Vor allem die attraktiven Farben und die Schildzeichnung machen die Luchstauben zu einem züchterischen Kleinod. Die insgesamt acht Farbenschläge gliedern sich jeweils in zwei Gruppen auf. Zum einen werden sie mit weißen Schwingen gezüchtet, zum anderen mit Farbigen. Bei blauer, schwarzer, roter und gelber Hauptfarbe ist dies stets attraktiv. Zwei Zeichnungsbilder stehen bei den Luchstauben zur Auswahl. Es gibt die Tauben entweder mit weißen Binden oder mit einer weißen Schuppung, mit der Zuweisung als „farbschwingig“ oder „weißschwingig“.

Texaner
Texaner sind ruhige Tauben und eignen sich daher auch für die Vergesellschaftung mit anderen Taubenrassen. Gerade flugfreudigere können so z.B. die oberen Nistzellen bewohnen. Auch gegenüber dem Züchter oder der Züchterin sind sie umgänglich und es kommt nur selten zu Flügelschlägen bei der Nestkontrolle. Die Kennfarbigkeit ist in Deutschland unter den anerkannten Taubenrassen fast einmalig. Nur wenige andere Rassen besitzen dieses Merkmal. Sie unterscheiden sich aber genetisch von den Texanern, die die den Faded-Faktor besitzen.

Giant Homer
Die beliebten und kräftigen Giant Homer weisen einen kurzen und breiten zum Schwanzende keilförmig verjüngenden Gesamteindruck auf. Ihre Brust ist sehr breit, tief und gut gerundet. Sie ist vor und unter den Flügelbögen sichtbar. Der Rücken ist breit und verjüngt sich zum Schwanzende hin keilförmig. Der substanzvolle Kopf ist glatt, breit und verläuft mit ununterbrochener Oberlinie. Die breite Stirn verläuft keilförmig zum mittellangen und kräftigen Schnabel. Die am Körper fest anliegenden Flügel sind kräftig und werden auf dem kurzen, schmalen Schwanz getragen ohne sich dabei zu kreuzen. Sie sollten das Schwanzende nicht ganz erreichen und den Rücken decken. Die Läufe sind ebenfalls kräftig sowie breit gestellt und mittellang. Das Gefieder ist insgesamt straff anliegend. Ursprünglich in den USA aus Carneau, Brieftauben und Mondain erzüchtet, verbreiteten sich die Giant Homer um 1990 zunehmend in Deutschland.

Mondain
Die Mondain sind nach Standard die schwerste anerkannte Taubenrasse. Die Täuber sind mit einem Gewicht von 1,1 Kilo und die Täubinnen mit 1,0 Kilo beschrieben. Die Besonderheit hierbei ist, dass es sich bei diesen Angaben um ein Mindestgewicht handelt. Nach Standard sind die Mondain in 20 Farbschlägen anerkannt. Dies wären: weiß, schwarz, rot, gelb, Tiger und Schecken in schwarz, rot, gelb, dann folgen blau m schwarzen Binden, blau ohne Binden, blaugehämmert, rotfahl, rotfahl-gehämmert, gelbfahl, gelbfahl-gehämmert, blau-schimmel, rotfahl-schimmel, gelbfahl-schimmel.
Im Mutterland der Rasse, in Frankreich, gibt es in deren Standard derzeit 45 anerkannte Farbenschläge, wobei einige Farbenschläge nur auf dem Papier existieren und noch nicht zu Schauen gezeigt wurden. Die Mondain sind Formentauben und daran orientiert sich auch der Punkt „Bewer-tung“ im Deutschem Rassetaubenstandard. Das bedeutet, dass der Gesamteindruck an erster Stelle der Bewertung steht, die Gefiederfarbe und Zeichnung spielen eher eine untergeordnete Rolle.

Deutsche Schautauben
Deutsche Schautauben zeigen eine harmonische Gestalt mit ausgeglichenen Proportionen. Die waagerechte Körperhaltung, das Verhältnis von Standhöhe, Hals- und Körperlänge, die Keilform des Rumpfes und die feinen Kopfpunkte rechtfertigen den früheren Rassename „Schönheitsbrieftaube“. Die Deutsche Schautaube verdankt ihre Beliebtheit und weite Verbreitung ihrer Schönheit in der Linienführung, in den feinen Kopfpunkten und ihren überaus reichhaltigen Farb- und Zeichnungs- varianten. In der Zucht gibt es kaum Schwierigkeiten. Die Ursprünglichkeit des Brieftaubennaturells haben Schautauben weithin erhalten, sodass sie auch gut im Freiflug gehalten werden können. Allerdings wird bei der Schauwertung viel Wert auf standardgerechte Figur und Haltung, korrekte Farbe und Zeichnung gelegt. Besonders die Kopfpunkte stehen im Focus der Rassebeurteilung.

Polnische Ausstellungsbrieftaube
Die Polnische Ausstellungsbrieftaube wurde Ende des 20. Jahrhunderts aus unterschiedlichen Brieftauben-Rassen erzüchtet und in Oberschlesien zahlreich verbreitet. Sie ist eine mittelgroße,
mit kräftigem und gedrungenem Körper ausgestattete Taube mit leicht abfallender Haltung und entspricht figürlich den Brieftauben.
Kropftauben

Französische Kröpfer
Französische Kröpfer gehören zu den ältesten Kröpferrassen, erste Nachweise über ihre Herkunft liegen 350 Jahre zurück. In Deutschland sind sie seit 1860 bekannt. Die eleganten Großkröpfer mit langen Beinen bestechen durch ihre hoch aufgerichtete Haltung mit markanter Dreibogenlinie (Kropf, Brustbein, Schenkelbogen). Wertbestimmend sind aufrechte Haltung, korrekter Stand, schmaler Körper, rundes Blaswerk und schmale, gut gekreuzte Flügel.

Verkehrtflügelkröpfer
Der Verkehrtflügelkröpfer, auch kurz „Verkehrer“ genannt, ist eine imposante, große, hoch und aufrecht stehende Kropftaube mit langer und voller Fußbefiederung. Bei entsprechender Haltung und Pflege lässt der Verkehrer schnell sein zutrauliches Wesen erkennen. Die Zahmheit wird durch die allgemein praktizierte Volierenhaltung noch gefördert. Eine überdachte Voliere trägt wesentlich zur Pflege des Verkehrers, insbesondere auch des wertvollen Fußwerks, bei.

Schlesischen Kröpfer
Die beliebteste Kropftaubenrasse Deutschlands sind die Schlesischen Kröpfer. Sie belegen mit Abstand Platz 1 und begeistern dabei ohne Extravaganzen. Schlank und schnittig – so fordert sie der Standard. Dennoch haben sie eine kräftige Gestalt, bei der der Schwerpunkt auf der vorderen Körperpartie liegt. Trotz ihres lebhaften Temperaments, der aufgerichteten Haltung und dem freien Stand, strahlen sie eine Harmonie in allen Körperteilen aus. Und auch der Kropf fügt sich passend in das Gesamtbild ein. Der aufgeblasene Kropf wird am oberen Ende am weitesten ausgedehnt verlangt. Zudem ist er über der Brust tailliert, am Hinterhals leicht ausgebogen und reicht so hoch, dass der Schnabel aufliegt.

Steigerkröpfer
Der Steigerkröpfer, eine vor langer Zeit in Schlesien, Böhmen und Mähren herausgezüchtete Kropftaubenrasse. Es handelt sich um eine gestreckte, schnittige, jedoch kräftige, mittelgroße Kropftaube mit Stolz aufgerichteter Haltung, etwa zwei Drittel der Länge vor und ein Drittel hinter den Läufen, mit lebhaftem Temperament.
Farbenschläge:
schwarz, weiß, rot, gelb, blau mit schwarzen Binden, blau ohne Binden, blaugehämmert, isabell, gelbfahl.

Thüringer Kröpfer
Der Thüringer Kröpfer ist eine Anfang des 20. Jahrhunderts in Thüringen entstandene Taubenrasse und ist eine mittelgroße, aufrechtstehende Kropftaube. Rassetypisch ist die Spitzkappe mit Kimme (Scheitelung der Kappen- und Nackenfedern), das birnenförmige Blaswerk und seine elegante Erscheinung. Gezüchtet wird er in einer Vielzahl von Farbenschlägen in ganz Deutschland, aber auch in weiteren europäischen Ländern, sowie in den USA.

Norwichkröpfer
Der Norwichkröpfer ist die älteste in England, besonders in der Grafschaft Norflok und ihrer Haupt-stadt Norwich gezüchtete Kropftaube. Es ist eine elegante, schlanke, sehr fleißig und ausdauernd blasende Kropftaube, über mittelhoch gestellt, mit harmonisch zum Körper passendem rundem Blaswerk mit aufrechter Haltung, ist äußerst lebhaft und zutraulich.

Voorburger Schildkröpfer
Der Voorburger Schildkröpfer – eine faszinierende Kropftaubenrasse, In den dreißiger Jahren aus Norwich, Brünner und Steigerkröpfer und Schildtauben erzüchtet, 1938 in den Niederlanden und 1969 in Deutschland anerkannt.

Brünner Kröpfer
Die Brünner Kröpfer sind eine Haustaubenrasse und gehören zur Gruppe der Kropftauben. Brünner Kröpfer sind schlanke Zwergkröpfer mit aufrechter Haltung und gelten als die kleinste und zarteste der Kröpferrassen. Durch sein lebhaftes Temperament wirkt der Brünner Kröpfer sehr anziehend. Der Kropf wird kugelförmig geblasen, soll im unteren Bereich gut geschnürt sein und im Nacken einen deutlichen Bogen aufweisen. Charakteristisch ist sein Hüpfen beim Treiben oder Balzen, die sich kreuzenden Flügel und der fließende Beinaustritt.
Huhntauben

Deutsche Modeneser
Die Modeneser gehören mit zu den ältesten Rassen der Haustauben. Ursprünglich wurden sie in Italien, bevorzugt in Modena gezüchtet. Daher stammt auch ihr Name. Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gelangte sie nach Deutschland. Im Laufe der Zeit entwickelten sich verschiedene Rassen aus der Modeneser Taube, so auch der Deutsche Modeneser.

Kingtaube
Der Körper der Kingtaube ist kräftig, kurz, breit und gut abgerundet. Sie gehört mit zu den schwersten Rassetauben. Alttiere wiegen um die 850 bis 1.050 Gramm. Der breite und große Kopf harmonisiert mit dem breiten und kurzen Körper. Königstauben sind ruhig und gutmütig und zeichnen sich durch ihre Freizeitkünste aus. Sie können das ganze Jahr über sehr glücklich in einer Außenvoliere leben (in den meisten Gegenden ist keine Heizung oder Kühlung erforderlich).
Trommeltauben

Altenburger Trommeltaube
Altenburger Trommeltaube – Taube mit einzigartiger Stimme
Viele Namen der Rassetauben verweisen auf ein Merkmal, das einst vorhanden war und verschwand. Bei den Altenburger Trommeltauben trifft es nicht zu, denn sind sie bis heute mit ihrer einzigartigen, langanhaltenden Wack-Wack-Trommelstimme zu hören. Über 80 Farbenschlägen zählt die Rasse heute und hin und wieder kommt eine hinzu. Besonders beliebt und in hoher Qualität sind die Blauen mit schwarzen Binden oder die Einfarbigen. Unangefochtener Platz Nummer eins sind aber die Erbsgelben (Gelbfahlen) mit ihrer zarten Grundfarbe und der schönen satten Farbe im Hals und in den Binden. Ansonsten sind fast alle Farbenschläge und Zeichnungsvarianten vertreten: von Einfarbigen, Bindigen, Fahlen und Gehämmerten bis zu Mehllichten, Gelerchten, Andalusierfarbigen, Schimmeln, Weißbindigen und Weißgeschuppten. Auch Gescheckte, Getigerte, Muselköpfe und Weißköpfe bzw. Gemönchte sind alles attraktive Zeichnungsvarianten.
Farbentauben

Thüringer Flügeltaube
Die Thüringer Flügeltaube – älteste Rasse unter den Thüringer Farbentauben
Thüringer Flügeltauben stammen, wie der Name vermuten lässt, aus Thüringen. Sie zeigen eine langgestreckte Feldtaubenform und sind immer glattfüßig, meist auch glattköpfig. Namensgebend ist das farbige Flügelschild auf sonst weißer Grundfarbe. Lediglich eine Stirnschnippe ist noch farbig.

Fränkische Feldtauben
Fränkische Feldtauben gehören zu den Farbentauben, sind vom Gesamteindruck her
kräftige Feldtauben mit gestreckter Figur, glattköpfig, glattfüßig.
Herkunft:
Franken, hauptsächlich das Altmühltal.
Strukturtauben

Lockentaube
Die Lockentaube ist eine Haustaubenrasse und gehört zur Gruppe der Strukturtauben. Lockentauben haben die Gestalt einer kräftigen, breitbrüstigen, mittelhoch gestellten Feldtaube. Das Gefieder ist etwas locker. Wichtigstes Rassemerkmal sind die gelockten Federn auf dem Flügelschild. Heute gibt es die Lockentaube in den Farbschlägen Weiß, Weiß mit Haube, Blauschimmel, Rotschimmel, Gelbschimmel, Schildige und einfarbig.